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OpenOffice im Überblick

Mit OpenOffice bietet der Entwickler Apache eine Office-Software unter freier Lizenz an. Zu den unterstützten Betriebssystemen gehören neben Windows und MacOS auch Linux, Solaris und FreeBSD sowie andere Unix-Varianten. Die breite Unterstützung von Plattformen gehört zu den Stärken dieser Open-Source-Software. Das Office-Paket umfasst dabei alle Standardanwendungen wie etwa eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation und eine Software für die Gestaltung von Präsentationen. Zudem ist ein Editor für die Erzeugung von Formeln enthalten ebenso wie ein Zeichen- und ein Datenbankprogramm. Für die professionelle Erstellung von Dokumenten finden Anwender mit OpenOffice daher die passende Lösung.


Das Dateiformat von OpenOffice

Gerade im professionellen Verwendungsbereich spielt das Dateiformat der Dokumente häufig eine wichtige Rolle. Die Arbeit im Team und der Austausch von Dokumenten mit Geschäftspartnern und Kunden macht es erforderlich, dass sich die Dateiformate nach Möglichkeit auf jedem Rechner öffnen lassen.


Für die Definition des Dateiformats von OpenOffice ist die Organization for the Advancement of Structured Information Standards (OASIS) zuständig. Sie setzt mit OpenDocument auf ein offenes Austauschformat und damit auf eine breite Unterstützung durch verschiedene Anwendungsprogramme. Beim OpenDocument handelt es sich um gepackte XML-Dateien. Der Vorteil liegt darin, dass sich diese Dateien im Prinzip mit jedem Archivierungsprogramm entpacken lassen und die darin enthaltenen Textdateien wiederum die Betrachtung mit jedem Texteditor erlauben. Damit ist sichergestellt, dass wirklich jeder Anwender mit den Dokumenten umgehen kann.


Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Europäische Union das Format der OASIS als Standarddatenformat für die eigenen Dokumente festlegen möchte. Für Behörden ergibt sich nämlich der Vorteil, dass für elektronische Dokumente häufig Aufbewahrungsfristen über viele Jahre vorgesehen sind und OpenDocument diesen Anforderungen mit einem uneingeschränkten Dateizugriff auch in der langen Frist entgegenkommt.


Die Features im Überblick

Der Nutzen eines Office-Pakets hängt natürlich von den verschiedenen Büroanwendungen ab, die darin enthalten sind. Und hier hat OpenOffice tatsächlich viel zu bieten. An erster Stelle ist Writer zu nennen, das Textverarbeitungsprogramm von OpenOffice. Von kleinen Notizen bis hin zu ganzen Büchern oder wissenschaftlichen Arbeiten lässt sich mit Writer praktisch jede Art von Text produzieren. Writer bietet eine Vielzahl von Formatierungsoptionen und erlaubt während der Bearbeitung die Anzeige mehrerer Seiten. Notizen und Hinweise lassen sich jederzeit in das Dokument einfügen. Zudem unterstützt die Software eine Vielzahl an Veröffentlichungsoptionen. Dazu gehört die Speicherung als HTML oder als PDF sowie im MediaWiki-Format. Für Nutzer von Office ist die Unterstützung der Dateiformate .DOCX und .DOC nützlich. Ähnlich umfangreich und funktionsreich präsentieren sich auch die anderen Bestandteile der Software wie Calc für die Tabellenkalkulation oder Impress für die Erstellung von multimedialen Präsentationen.


Zu den besonderen Stärken des Office-Pakets gehört das Programm Math. Bei der Eingabe von mathematischen Formeln ergeben sich bei Büroanwendungen häufig Stolpersteine. Nicht jedes Programm bietet hier eine passende Lösung an. Math hingegen ist ein leistungsstarker Formeleditor, der die spätere Einbindung der fertigen Formeln zum Beispiel in Writer erlaubt.


Mit Draw bietet OpenOffice weiterhin ein eigenes Zeichenprogramm an. Hierbei handelt es sich um eine weitere Besonderheit der Software, denn längst nicht alle Büro-Pakete auf dem Markt umfassen heute ein solches eigenes Programm für die Erstellung von Zeichnungen. Von einfachen Skizzen bis hin zu komplexen Diagrammen lassen sich mit Draw eine Vielzahl von Zeichnungen professionell umsetzen. Möglich ist zum Beispiel die Erstellung von Flowcharts, Organisationsdiagrammen oder die Einbindung von Fotos. Hier gilt wieder, dass die Öffnung und Bearbeitung der Dokumente nicht unbedingt in Draw selbst erfolgen muss, sondern mit beliebigen anderen OpenDocument-kompatiblen Programmen ebenfalls möglich ist.


Entwicklung und Verbreitung

OpenOffice ist eine Weiterentwicklung des beliebten StarOffice und greift Teile dessen Quellcodes auf. Die unter der Apache-Lizenz Version 2 vertriebene Software genießt heute in Deutschland bei privaten und professionellen Anwenders einen hohen Verbreitungsgrad von etwa 20 Prozent. Zur hohen Verbreitung hat sicherlich beigetragen, dass die Software für jeden kostenfrei zugänglich ist.


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